Weniger ist mehr: Drogen, Ethermangel und übersehene Verwechselungen

Konsumenten von Drogen oder Genußmitteln neigen dazu, gerade wenn sie suchtaffin sind, ihre Dosis zu erhöhen oder nach stärkeren Rauscherfahrungen zu suchen. Dies liegt natürlich in der Sache an sich – der Körper und die Psyche gewöhnen sich an diese Substanzen. Teilweise geht mit der steilen Karriere natürlich auch ein Abstieg einher. Freunde, Arbeit und andere wesentliche Faktoren im Leben fallen weg, viel Unterstützung und wichtige Ankerpunkte fehlen dann.
Häufig kommt es dann, nachdem man erstmal vergessen hat, wie gut man es hatte oder wie gefährlich der aktuelle Weg ist, zu einer fatalen Verwechslung:
Erst schwebt man wie noch nie und bewältigt den Alltag besser als je zuvor. Tritt dann der Gewöhnungseffekt ein, erhöhen viele Konsumenten die Dosis oder suchen nach besseren Substanzen bzw. Kombinationen und Tricks, um die alte bezaubernde Wirkung zu erreichen.
Leider ist dies eine schlechte Idee: An diesem Punkt bräuchte es einen Schnitt und eine Beendigung der Abwärtsspirale und vor allem eine Einsicht:
Die Substanzen geben nicht die Kraft oder bewirken die Taten, die man vollbringen will. Es geht mehr um Kräfte, die einem dann fehlen:
Mangel an Kraft entsteht dort vor allem durch einen Stopp des Ether-/Kräfteflusses, weil man keine positiven Kontakte mit guter Aufmerksamkeit mehr bekommt oder auch, weil die eigenen Reserven und Erholungsapazitäten schon gesundheitlich beschädigt sind.
Viele möchte mit Drogen eine Verbesserung oder Vereinfachung bewirken.
Wenn man sich aber immer mehr auf äußere Substanzen beschränkt, bricht die eigene innere Basis, dies selbst zu bewirken, also das innere Äquivalent dieser Stoffe weg und auch die Möglichkeiten diese selber zu generieren: Freunde, Kollegen und die Familie wenden sich ab, das eigene innere Suchtmonster wirkt nach außen und für einen selbst abstoßend und dementsprechend befördert man sich immer mehr ins Aus. Dort gibt es natürlich weniger Kraft oder Beweggründe, um sich gut zu fühlen oder Gutes zu schaffen und zu erleben.
Der feinstoffliche Treibstoff (siehe Artikel hier), welchen wir alle benötigen, wird uns dann fehlen: Wir können zwar selbst Ether herstellen, aber dies benötigt eine gesunde Verfassung. Von Außen fließt er auch zu, aber eher den Menschen, die gesellschaftlich gut verankert sind und bestimmt nicht in degenerierten Drogenkreisen.

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