Luziferische Vereinsamung

Es gibt viele luziferische Strömungen. Luziferisch heißt erst mal Licht gebend, viele Christen sehen in Luzifer den Teufel. Luziferisch kann aber auch einfach eine auf Erkenntnis ausgerichtete Orientierung bedeuten. Blawatzki ist eine der Spirituellen/Spiritistinnen der letzten Jahrhunderte, die diese Strömung stark geprägt hat. Neben den Erzählungen von Wurzelrassen und ihrem Beitrag zum Ariermythos, was man später als Vorlage für das dritte Reich auslegen könnte, war sie vor allem innen wirksam, ähnlich wie indische oder tibetische und mediumistische „Geistliche“.
Seit Freud und der spiritistischen Welle kurz vor der Jahrhundertwende ins 20. Jahrhundert (siehe Artikel hier), haben luziferische Angebote und Lehren eine starke Verbreitung erfahren.
Ob dunkel oder vermeintlich hell: Diese „inneren Wege“ sind teilweise gefährlich und führen zu einer Art mediumistischen Versklavung und Lebensberaubung der Einzelnen und ihres Umfeldes:
Luziferische Menschen sehen sehr viel, sie haben Wissen und Fähigkeiten angesammelt, welches unglaublich und fast schon monströs überweltlich anmutet.
Leider sind diese Menschen stark gefährdet zu vereinsamen, sich zu isolieren und überhaupt nicht mehr zurecht zu finden. Die Strömungen sind vielleicht für Yogis oder indische Kulturträger sinnvoll, nötig und traditionell sinnvoll. Bei uns sorgen sie eher für Verwirrung, Unverständnis und Ablehnung. Die westliche Welt ist viel zu rational und materiell ausgelegt, als dass man sich nur noch in Zwischenwelten bewegen kann, ohne damit das wirkliche Leben zu vernachlässigen.

Man kann nur hoffen, dass sich diese Weltflucht auflöst oder an ihren Platz gestellt wird. Wenn sich zu viele ein Beispiel an diesen Traumtänzern nehmen, welche schon teilweise für eine innere Gleichschaltung in der Gesellschaft gesorgt haben (das sieht man an ähnlichen Triggern, Sprechweisen und anderen inneren Verhaltensweisen, welche erschreckend gleich sind), dann wird es noch anonymer, einsamer und der wahre Blick für einander weicht immer mehr dem Selbsthass dieser Menschen, die sich hier irgendwie verlaufen haben.

Statt alles zu wissen und den eigenen Meistern alles zu reichen, sollte man nicht die anderen wichtigen Erfahrungsräume vernachlässigen. Möglicherweise verblast auch das Wirken der Luziferisten und ihre Erfolge werden von anderen eingestrichen, wenn sie krank werden oder sterben.
Die drohende Anonymisierung ist wahrscheinlich unser größtes Problem:
In der westliche Welt hat man einander viele Verletzungen angetan. Luziferisch eingepackt und ohne wirklichen persönlichen Kontakt, ist es vermeintlich sehr einfach, Dinge zu klären oder herumzuwirken. Es ist eine Falle, die schnell ausgenutzt werden kann und auch den inneren Kit in der Gesellschaft auflöst.

Wie Blawatzki, einsam und auf ihrem dicken Hintern für immer in irgendeiner Stube sitzen – das ist doch hoffentlich nicht unsere Zukunft?!