Es folgt noch ein kurzer Kritikbericht an Pick Up Arts (PUA – die neumodische Art des Verführens), andere Artikel hierzu sind: Pickup, Red Pill und warum das unsere demographischen Probleme nicht löst und Pickup, Red Pill – Frauen und Männer, die sich im falschen Frame verirren. Schon im ersten Teil ging es um einige problematische Aspekte des hoch beworbenen und leider teils hochmanipulativem „Verführungssystem ganz neuer Art“.
Vor allem auf der geistlichen Ebene verführt PickUp zu allerhand schwierigen „Manövern“.
Erstens sind eine Menge der Pickup-Trainer geschult in dunklen Techniken. Sie wissen, wie man Menschen manipuliert, auf ekelhafte Art und Weise unterbewusst beeinflusst, hypnotisiert, mit NLP in gewisse Richtungen drängt und vieles mehr.
Menschen, die sich dem zu sehr öffnen ohne Acht zu geben, bringen sich auch in Gefahr. Man weiß nicht immer genau, auf was man sich einlässt und die Anleitungen bzw. Bücher zu dem Thema sind gespickt mit Sprachtechniken, die sich selbst und anderen massiv schaden können.
Man kann sich mit Menschen verbinden, die man eigentlich nicht kennen soll und welche einem durch den Vorwand von Sex und exklusiven sozialen Kontakten von seelischer Gesundheit und der Verbindung zu Gott entfernen.
Krönungen sind, dass man jedem wildfremdem tief in die Augen schaut, man die „Objekte der Begierde“ wie Vieh bewertet. Nach Skalen wie dem Äußerem oder sinnfreien Einteilungen nach vermeintlichen inneren Schätzen wie einem hohen Selbstwertempfinden oder einer hohen Libido, soll man besondere Edelsteine auf dem „Materialmarkt“ erkennen können.
Man schlägt damit gerade den europäischen und insbesondere den deutschen Frauen und Männern ins Gesicht: Wir sind Kriegsverlierer und befinden uns in einer Phase der Erholung und der inneren Befreiung. Dass wir durch Verurteilungen, die Frankfurter Schule und andere Anfeindungen in einer eher geschwächten Phase sind, ist eigentlich offensichtlich. Wir müssen uns nicht mit Hochglanzmodels aus der Welt messen oder den kurzen Rausch, den die Happy-Hippo-Workaholic-Kaste uns vorgaukelt. Wir haben ganz andere Probleme, Eigenheiten und natürlich einen ganz anderen, edleren Wert, den unsere Geschichte und alles wofür wir stehen, offen zeigen.
Äußerlich müssen wir uns mit keinem messen. Es gibt überall schöne Menschen, aber der mitteleuropäische Schlag ist offensichtlich weltweit ein Non-Plus-Ultra. Auch wenn August der Starke out ist und seine Juwelen scheinbar von allen, denen es gefällt, zum Spazieren vorgeführt werden dürfen: Zu den schönsten und begehrtesten Models gehören viele, die irgendwie einen näheren Grad der Verwandtschaft zu ihm haben: Er soll hunderte Kinder gehabt haben und war König von Polen.
Zu den psychischen Diagnosen, welche heute in der „Resilienzgesellschaft“ ein wichtiges Maß der Stärke und des Wertes sein sollen ist zu sagen: Die Grundsteine dafür sind kurz vor den Weltkriegen gelegt worden. Was sich dahinter verbirgt, wird langsam aber sicher aufgedeckt – es ist auch ein Teil der Schwächung Deutschlands und Europas. Vielleicht hören wir also einfach auf uns mit PickUp zu bearbeiten und den letzten Rest zu geben. Verführung gab es schon immer. Ist sie aber mit völlig realitätsferner Abwertung verbunden oder enthält sie gar schädliche Techniken, mit denen man sich „Gargamels Zaubermeistern“ öffnet, dann muss man dies mindestens kritisch beobachten.
Den größten inneren Schaden den man erleiden kann, wenn man anfängt mit Frames oder anderen Verdrängungstechiken zu arbeiten, sind schlimme Verwerfungen und emotionale Dramen: Man übergeht kurz mit dem Verstand oder per Einstimmung Angst oder Unsicherheit und kriegt dies später zu spüren. Innerlich lädt man sich auf und der Druck kann sich an anderen Stellen völlig überraschend und destruktiv melden. Auch wenn man merkt, dass der Gegenüber so gar nicht zu einem passt, weil man mit den Techniken sich und dem anderem etwas vorgespielt hat, um das scheinbar Unwiderstehliche Subjekt der Begierde zu erobern, ist die Katastrophe perfekt: Jetzt hat man sich und den inneren Instinkt für einen passenden Partner überwunden und vielleicht sogar noch künstlich per Angleichungstechniken (Rapport, Spiegeln…) seelisch an sich gebunden. Wenn man dann merkt, dass dies so gar nicht passt, hat man eine gute Portion Arbeit, dies wieder in Ordnung zu bringen. Die Verwechslung von PickUpern und PickUperinnen, das komische Verführungsverhalten auch in andere Beziehungen (Freunde, Arbeit, Familie, Verein…) zu tragen, kann sich stark rächen!