Wie alte humanistische Ideale jeden Tag als Deckmantel missbraucht werden

Es ist heute eine Modeerscheinung, dass man sich hinter alt bewährten Traditionen und Denkideen versteckt, um Ungerechtigkeit und Betrug zu vertuschen.

In diesem kurzen Artikel möchte ich am Beispiel der Sozialpsychiatrie, welche ich über “Umwege” kennenlernen durfte, zeigen, dass nicht alles, was nach Menschlichkeit klingt, wirklich für das Gute einsteht.

Überall schreit man nach der Menschenwürde, der Menschlichkeit, also der humanen Supermaxime, wenn es um das perfekte Maß geht, dass man zu wahren hat, wenn die Wohlstandsgesellschaft nachts mal wieder nicht gut schlafen kann.

Sozialarbeiter, Psychologen und auch Psychiatriepersonal wie Ärzte und Krankenschwestern sind angeblich auf die sogenannte Sozialpsychiatrie angewiesen.

Ich verstehe sie als eine Art Bindeglied und Plattform für den Austausch zwischen den Beteiligten des Helfersystem, wobei diese nach wie vor um ihre Daseinsberechtigung kämpft. Sicherlich belächeln einige diese Sozialarbeiter, welche in Auffangwohngruppen, in der Beratung oder in Sozialcafés ihre Leistungen anbieten. Andere wiederum finden sie unersetzlich, haben gute Erfahrungen mit ihnen und wahrscheinlich auch viel zu verdanken.

Manche Fälle psychiatrischer Notfälle oder auch chronisch kranke Alkoholiker haben den Helfern ihr Leben oder die Existenz zu verdanken.

Durch eigene Erfahrungen mit psychischen Krisen habe ich mit der Sozialpsychiatrie in Leipzig besondere Erfahrungen gemacht. Leider bezweifle ich manchmal, ob diese mich bremsten oder meine Tiefs verschlimmerten. Allenfalls habe ich dazugelernt:

Viele der Sozialarbeiter können ihre meist nach außen hin stark ausgeprägte Helferseite gut ausleben, aber das Klischee eines links-roten Sozialarbeiters, der gerne mal Cannabis konsumiert und sich an deutschfeindlichen Aktionen beteiligt, bestätigte sich für mich eindeutig.

Wie schon in meinem eigenen Buch „Besser leben mit Schizophrenie“ (hier erhältlich: Link zum Buch) erwähnt, ist die Sozialpsychiatrie insgesamt betrachtet ein überflüssiges Auffang- und Verwahrbecken, dass sich gerne überschwänglich in persönliche, religiöse und politische Belange der „Schutzbefohlenen“ einmischt und das nicht gerade zu günstigen Preisen – aber staatlich gefördert.

Natürlich steckt hinter der ganzen Bewegung, die sich hier in Leipzig schon schnell kurz nach der Wende etablierte ein schmieriger Geist, der vielleicht gutes bewirken möchte, aber am Ende vielen zum Verhängnis werden kann: Wie Helikoptereltern kleben manche Sozialarbeiter an ihren Klienten. Diesen wird es dann einfach gemacht, sich zu sehr in den rundumglücklich Paketen einzurichten. Manch einer, inklusive mir selbst, hätte vielleicht durch Eigeninitiative oder die Aktivierung der eigenen Familie schneller zurück ins Leben gefunden ohne Wohngruppen oder Alltagsbegleiter. Wenn aber jeder Schritt mit einem bestellten „Ersatzadjutanten“, der vom Staat finanziert wird, durchgesprochen und abgewogen wird, muss man sich nicht wundern, wenn sich viele auf einmal zurück entwickeln. Auch die Gesellschaft selbst, macht es sich zu leicht, wenn sie sogar die Fürsorge von empfindsamen bzw. krisenhaften Mitgliedern abgibt, sowie man alles „outsourcen“ will und von sich wegschiebt, wenn es zu anstrengend wird. Eigentlich sollten doch Familien und Freunde da sein, wenn Menschen psychisch kollabieren.

Ich kritisiere daher viele, auch die, welche durch Duldung und Ignoranz, den Verfall von alten Idealen und Werten wie Zusammenhalt oder natürlich gewachsenen Bindungen zulassen. Wofür verschwendet man Milliarden in ein System, dass temporär künstlich chronisch krank hält und aufpasst, dass Schwache ihre Gifte bekommen und dabei noch geistig unterwandert bzw. streng im Meinungskorridor von wilden Hippies gehalten werden?

Sind psychisch kranke Einheimische Vogelfreie, welche man formen und halten kann? Wieso fördert man nicht Sport, Moral- oder Erziehungsmaßnahmen? Gesunde Ernährung auf Rezept oder Kampfsport? All dies stärkt auch den Geist und nicht die künstliche Zusammenrottung in verrauchten Sozialcafés, in denen noch heute privatrechtliche Aufforderungen zu Corona Tests und Maskenpflicht als Zutrittsbedienung an den Eingangstüren hängen.

Nirgendwo wurden die überflüssigen Coronatests- und Regeln so unangemessen durchgesetzt, wie in Leipziger Einrichtungen der Sozialpsychiatrie. Selbst Menschen, welche sehr einsam waren und gesund (trotz nicht vorhandener Impfung), wurde der Zutritt zu Gärten oder den Toiletten verwehrt in solchen Einrichtungen untersagt.

Ich hatte zirka zwei Jahre in der Südvorstadt in einem Café der „Das Boot gGmbH […]“ ehrenamtlich als Übungsleiter gearbeitet. Zwar war die Erfahrung nützlich, um wieder etwas aktiver zu werden und auch lernte ich einiges über Menschen bzw. den Betrieb in solchen Einrichtungen.

Einige Sozialarbeiter entpuppten sich aber hinten heraus als überaus undemokratisch und eigenwillig: Man durfte nichts des Leitmedientenors in Frage stellen, weder in Bezug auf Corona, noch auf andere ganz normale politische Themen.

Hinzu kommt, dass man fast wie in einem Stasigefängnis für „Woke Gesellschaftsanführer“ (oder die es werden wollen) darauf Acht geben musste, was man sagt und wem man es sagt:

Alles, was nach Heimatliebe, Geschichtswahrheit oder konservativem Werteverständnis klingt, ist nicht erwünscht. Sehr schnell müssen sich Gäste und Mitarbeiter für jedes Wort verantworten, so wie man das heute auch anderen Stellen handhabt, zum Beispiel in der staatlich geförderten Rehabilitation (ein Artikel dazu? Klicken Sie gerne hier!).

Ich möchte nicht in dieser künstlich depressiv und schräg gehaltenen Welt Leben, die sich da anbahnt.

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