Zeit ist ein theoeretisches Konstrukt. Sie ist eine abstrakte Einheit für gewisse Abfolgen von Ereignissen.
Im Gehirn entsteht Zeit durch die Kombination aus Ereignissen, die wir erinnern und dem Anteil des Gehirns, der für die Raumwahrnehmung zuständig ist. Räumliche Erfahrungen im Gedächtnis, sozusagen.
Anatomisch müsste dies dem Hippocampus (neue Erinnerungen und Raumvorstellung), Neokortex (Langzeitgedächtnisverarbeitung),der Amygdala (Emotionen) und dem scheitelnahem Kortex (PPC – posteriorer parietaler Kortex) als Zentrum der Verarbeitung von räumlicher Wahrnehmung entsprechen.
Natürlich ist Zeit nichts Absolutes. Wie hier im Artikel über die Theorien des Alters der Erde und der Schöpfung beschrieben, hat Zeit eine extrem starke subjektive Komponente.
Zum einen kann „die Zeit mal nicht vergehen“, wenn sie mit persönlichen Unannehmlichkeiten verbunden ist.
Zum anderen haben wir Abhängigkeiten, die schon Schrödinger erkannt hat (Schrödingers Katze): Je mehr psychische Kraft aus der Aufmerksamkeit von Beobachtern bzw. Anwesenden in die Ereignisse fließt, umso schneller und impulsiver kann die Zeit verlaufen bzw. die Summe der Ereignisse und damit der vergangenen Zeit wird umso größer.
Was heißt dies?
Wir nehmen die Relativitätstheorie und alles was daran hängt, besser nicht so ernst. Seelen und ihre Körper haben einen größeren Einfluss auf alles, was ist, als die Wissenschaft behauptet.
Außerdem teilen wir sie uns am besten gut ein, schätzen sie und gehen mit ihr verantwortungsbewusst um. Auch sollten wir uns mit ihr nicht stressen, wie bei der falschen Arbeit mit dem innerem Kind (siehe hier).
Subjektive Messgrößen wie hier im Farbartikel über Goethe und Newton erwähnt, könnten unsere wissenschaftlichen Fortschritte und damit auch die lebenspraktischen und gesellschaftlichen voranbringen.
Eine Gesellschaft mit mehr Betonung der subjektiven Individualität in einem moralischerem Kontext könnte sich daraus auch ergeben.