Teil 3 – Einheimischer Rausch vs. Drogen, die nicht zu einem passen

Wer kennt es nicht: Manche Asiaten vertragen keinen Alkohol, was an einer anderen Genbesetzung liegen soll, welche ihnen den Alkoholabbau erschwert. Gleich zu Beginn habe ich auch ein etwas unschönes Beispiel, ich hoffe Sie haben keinen empfindlichen Magen:

Vor einigen Jahren gab es in einer Leipziger Diskothek eine Reihe von Veranstaltungen, bei denen vor allem Asiaten zum feiern kamen. Da wir jungen Männer neugierig waren, hatten wir dort auch kurz reingeschaut. Man merkte schnell, dass die schick gestylten Menschen, wohl überwiegend aus dem vietnamesischem Kulturraum stammend, für sich bleiben wollten. Einige von uns hatten ein besonders starkes Durchhaltevermögen und berichteten dann von unappetitlichen Bildern: Gegen Mitternacht soll der Großteil der Diskothek mit Erbrochenem übersät worden sein, wahrscheinlich war der Alkohol zu hochprozentig und besonders schmackhaft.

Ein anderes Beispiel, wenn Genuss- und Rauschmittel nicht vertragen werden ist Kaffee: Die halbe Bevölkerung kann nicht ohne und die anderen werden davon blass und fahrig. Woran das liegt, kann ich nicht sagen, aber es ist sicher die Konstitution und das eigene Gemüt, welches eher mit dem Wachmacher umgehen kann oder eben dadurch sensibel gestört wird. Vielleicht kennen Sie auch die Fotos von Spinnen, die ihre Netze unter Einfluss von Coffein nur noch fehlerhaft bauen aus einer bekannten Studie, die den Einfluss von Koffein auf Lebewesen untersuchte.

Ganz heftig sind Substanzen aus Südamerika, welche dort als Einweihungssud verwendet werden und hier vielleicht bei kommerziellen Heilungssitzungen oder als Freizeitspaß in Bahnhofsläden verkauft werden. Solche Substanzen sind für uns Europäer kreuzgefährlich, da man nicht weiß, wie sie vertragen werden und wirken:

Über etwas Kopfschmerzen oder leicht euphorische Zustände hin zu verstörenden außerkörperlichen Erfahrungen oder sogar Nahtoderlebnissen ist da alles möglich.

Somit hat jeder Kulturraum, samt den metaphysischen Sphären, eigene Rauschmittel, welche über Jahrhunderte und länger mit den dort Einheimischen in Verbindung steht. Diese werden über Generationen hinweg mehr oder wenig ästhetisch traditionell verwendet.

So weit so gut – sicher sind und waren diese Drogen und das rituelle Beisammensein sowohl Verbindungsmittel um sich und andere zu erforschen, mit einander gute Zeiten zu erleben und so zusammenzuwachsen, aber vielleicht auch Katalysator in der Entwicklung, wenn es mal nicht weitergeht oder schwierige Prüfungen oder auch Entscheidungen anstanden.

Da wir aber mittlerweile sämtliche Drogen aus allen möglichen Ländern in unserer Heimat am besten noch zum Spottpreis und in hochkonzentrierter Form zur Verfügung haben, muss es einen nicht wundern, dass auch die berauschenden Mittel wie sie vielleicht von Gott in der Natur angelegt sind in ihrer Verwendung eine Perversion erfuhren. Durch Hochzucht, Genmanipulation und chemischer Extraktion stand nicht mehr das verbindende Element im Vordergrund, sondern der stumpfe und egoistische Rausch, gepaart mit kommerziellen Interessen. Einige Beispiele, die zeigen, dass die teils heilende Wirkung der Rauschmittel immer mehr in eine unheilvolle Richtung abdriftet folgen:

Es ist nicht sinnvoll, dass wir an jeder Ecke mit allen möglichen Menschen rauchen und uns so öffnen für andere Erfahrungsräume, Energien oder innere Felder. Ab und zu eine zu rauchen und sich dann darauf besinnen, welche Verknüpfungen sich wieder ergeben oder was die kurze Auszeit einem bringt, mag förderlich sein. Vielleicht ist auch die Umgebung entscheidend für den Informationstransfer den man mit Tabak bewirken kann. Was die neuen Zusammensetzungen in Zigaretten, Dampfstoffen oder E-Zigaretten bringen kann ich nicht beurteilen, aber ständig zum elektrischen Nuckel zu greifen ist in meinen Augen nicht besonders stark und mittlerweile preislich nicht mehr besonders lohnenswert.

Alkohol sollte auch nicht missbraucht werden, um einander zu vergiften oder um sich für was auch immer gefügig zu machen. Einige vertragen den Rausch auch gar nicht und schaffen es nicht nein zu sagen oder einfach mal für eine Weile nüchtern die Zusammenkünfte zu ertragen – glauben Sie mir, irgendwann fragt keiner mehr danach!

Mittlerweile wollen alle, dass wir bald Cannabis und teilweise noch ganz andere Substanzen über all erwerben können. Ich weiß nicht wie das funktionieren soll – es wird dabei gewiss immer Schwächere oder Jüngere geben, die davon Schaden nehmen, egal wie hart die Regeln oder die Kontrollen sind. Einige Rauschgifte sind massive Angriffe auf die seelische und psychische Gesundheit – neben den bereits populären körperlichen Gefahren. Auch wenn Cannabis medizinisch vielen hilft und sogar noch weitaus mehr großartige Einsatzmöglichkeiten zum Beispiel in der Agrarwirtschaft haben kann – der Rauschhanf macht schwach und lenkt vom wahren Leben ab. Viele Langzeitkiffer bereuen den Einstieg massiv und auch ihre Lebensläufe und Familienangehörige haben das Nachsehen.

Zum Glück sind wir auch in den Großstädten noch nicht so vereinzelt und isoliert, dass keiner mehr etwas vom anderen mitkriegt. Wir sind miteinander über mehr verbunden, als den gemeinsamen Wohnplatz oder den Straßenbahnwaggon, mit dem wir morgens zur Arbeit fahren.

Durch diese Verbindung sind wir massiv gefährdet wenn zum Beispiel Jüngere oder auch wichtige Einzelne durch Drogen in Krisen stürzen oder durch Vergiftung ausfallen oder Schlimmeres. Es ist also definitiv Vorsichtig geboten, denn die Verharmlosung und der Trieb durch Rausch den Alltag besser zu bewältigen ist leider zu groß geworden.

Ich kann nur aufrufen, sich selbst zu Recht zu weißen, sich im Konsum zu mäßigen, vielleicht auch längere Abstinenzphasen einzuführen und wenn möglich auf die anderen Acht zu geben. Weiterhin warne ich vor Mischkonsum oder Substanzen, die man weder einschätzen kann, noch die Quelle überprüfen oder zur Not in Haftung nehmen kann. Substanzen, die man nicht kennt oder die besonders große Effekte versprechen, egal ob Heilung, Einweihung, Entspannung, Potenz, gesteigerte Kräfte oder ähnliches, sind meistens große Fallen für die eigene Gesundheit.

Vielleicht sollte man auch auf die eigene Art beziehungsweise den Geno- und Phänotyp in sich achten, wenn es um die Wahl der Rauschmittel geht: Welche Gene stecken in mir, was davon hat sich „verwirklicht“ (Phänotyp) und gibt es dem entsprechend Rauschmittel die ich meiden sollte oder einige, die sich mit meiner Beschaffenheit vertragen? Stichwort hierfür wären Neurotransmittertypen oder andere Einteilungen nach Walsh zum Beispiel. Stecken in meinem Blut Informationen oder Verbindungen, welche ich dabei beachten sollte?

Das Thema ist viel zu komplex, als dass ich das hier umfassend klären kann – aber durchaus spannend und wichtig!

Ich werde einige mir bekannte Beispiele auflisten:

Menschen mit genetischer Herkunft aus dem keltischem Bereich sollten sich vor Tabak und Nikotin in Acht nehmen: Die Substanz kann ihnen leichter als anderen den Boden unter den Füßen wegziehen, da diese durch die Störung ihrer Empfindsamkeit dann nicht mehr richtig „navigieren können“. Allgemein sollten diese Typen, da sie eh eine besonders starke intuitive Anbindung haben, vorsichtig sein mit starkem Rausch, wahrscheinlich auch mit Schnaps und Mischkonsum.

Helle, blonde, blauäugige und hochgewachsene meiden am besten alles, was süchtig macht. Vielleicht verkraften sie die meisten Substanzen gut, aber sie neigen zu Maßlosigkeit und damit Suchtaffinität.

Bei Menschen dunkelhäutigen Phänotyps kann ich keine genauen Aussagen treffen, mir fällt auch kein typisches Rauschmittel ein, das ich ihnen zuordnen kann. Ich denke aber, dass diese leichter zu beeinflussen sind, vielleicht weil ihre Kultur noch nicht so zivilisiert und hochentwickelt ist, wie die der hellen Phänotypen. Traurig zu beobachten ist dann, dass in Afrika westliche Biermarken ihr Unwesen treiben oder die zu bedauernden Schwarzen nach Europa gelockt werden und als billige Drogenverkäufer hier die Städte mit Gift überfluten – die Handlanger sind in der Regel andere.

Südamerikaner kommen sicherlich besser mit Cannabis oder den starken Alkaloiden aus Kokain zurecht, auch wenn dieses dort eigentlich nur in nicht chemischer Form auf den Feldern gekaut werden und die chemische Aufbereitung eher die Idee von anderen war.

Außerdem sind die Indigenen dieser Völker Meister in zeremoniellen Einweihungen mit besonders exotischen Wirkstoffen: Über Krötenschleim, giftige Insekten oder seltene Urwaldkräuter – manches wird uns hoffentlich ewig ein Geheimnis bleiben, damit diese urigen Ethnien sich selber erhalten dürfen.

Opium und ähnliches gehören auch nicht in den deutschen Kulturraum und haben schon ganz anderen Völkern massiv geschadet. Als Heilmittel ist es natürlich nicht mehr wegzudenken bzw. hilft die aufbereitete Medizin vielen Kranken und Sterbenden.

Letztendlich kann ich nur raten, sich mal ein wenig mit dem eigenen Typ und der Verbindung der Heimat zu den Rauschmitteln zu beschäftigen. Sowohl historisch, politisch, wirtschaftlich, zeremoniell und auch religiös gibt es da wichtige Zusammenhänge und Aspekte, welche einem den Rausch gehörig versüßen oder verderben können, je nach Grad der Bewusstheit.

Jeder Mensch hat eine andere Wahrnehmung, ist völlig anders veranlagt und hat andere Erfahrungen, welche sich auch, zumindest bis jetzt schemenhaft, neuroradiologisch darstellen lassen können oder über einfache theoretische Konstrukte in Form von Synapsen und Neurotransmittern nachvollziehen lassen.

Wieso sollte man zum Beispiel als phlegmatischer Mensch sedierende Substanzen oder auch Medikamente nutzen, wenn dies den eigenen Müßiggang nur verstärken.

Andere, die zu Angst und Nervosität neigen, sollten nicht zusätzlich noch Kaffee oder Zigaretten konsumieren, auch wenn dies andere scheinbar beruhigt. Spätestens wenn dann der Entzug einsetzt und die nächste Zigarette wirklich für kurzzeitige Entspannung sorgt indem der aktuelle Entzug gestoppt wird, ist der Suchtkreislauf oft schon zu stark ausgeprägt.

Andere wiederum nutzen bewusstseinserweiternde Drogen, um sich einzuweihen oder Räume beziehungsweise andere Welten zu erschließen oder auch die eigene innere Welt zu erforschen.

Sowas sollte man nicht voreilig unternehmen und schon gar nicht ohne professionelle Überwachung. Mittlerweile gibt es auch das giftige LSD in Form von Mikrodosing-Therapien um Süchte oder andere psychische Probleme zu therapieren. Diese Substanz raffte früher ganze Dörfer hin, wenn mal wieder der Pilzbefall (Mutterkorn) in den Mehlbeständen nicht rechtzeitig eingedämmt wurde. Ich kann mir darüber kein Urteil erlauben, vielleicht hilft der Ansatz einigen.

Andere halluzinogene Stoffe wie Pilze oder ähnliches, gerade aus anderen Ländern, werden gerne genutzt um sich zu berauschen oder etwas „anderes zu erleben“. Da diese Stoffe mit anderen Kontinenten und deren metaphysischen Entsprechungen verbunden sind, kann dies massiv schief gehen. Man weiß nicht, wie man reagiert oder, ob man überhaupt verkraftet, was man da erlebt.

Wenn man dann noch in einer für das eigene Wohl nicht förderlichen Umgebung ist, muss man sich nicht wundern, wenn man zu viel sieht, erfährt oder man mitgenommen und verstört zurückbleibt.

Ich für meinen Teil, freue mich auf gesellige Runden mit Bier, Wein, Sekt und anderen wohlschmeckenden Getränken mit Familie und Freunden. Gemeinsam essen und entspannen ist typisch für unseren Kulturraum und reicht mir auch völlig und absolut aus – dafür brauche ich keine exotischen Stoffe oder riskante Mutproben.

Alkohol ist ein sehr weiblicher Rauschstoff, welcher dazu in der Lage ist ansatzweise so schön und angenehm zu betören wie das weibliche Geschlecht:

Er gibt Wärme, spendet Trost und stärkt das gemeinsame Verbindende. Vielen dient er auch als großartige Inspirationsquelle, ähnlich wie die Anwesenheit von weiblicher Gesellschaft.

Natürlich muss man auch Feiern und Trinken bewusst gestalten, Pausen und Maßhalten sind genauso wichtig, damit der Rausch überhaupt noch genossen werden kann – keiner möchte das schlimme Los von Alkoholikern durchleben: Sie dürfen ihr Rauschmittel nicht mehr trinken, ohne dabei krank zu werden oder langsam dahinzusiechen.

Mittlerweile neigen sich die Fastentage dem Ende zu – die warmen Tage kommen und werden uns hoffentlich viele anständige Gelegenheite zum Feiern und gepflegten Umtrunk geben.

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