Persönlicher Werteabstraktivismus Teil 5

Nebenbei kann man durch die Klärung der eigenen vernebelten Brille, durch die man die Welt sieht, Kraft freilegen und auch ein viel umfassenderes Verständnis für andere und fremde Religionen bekommen.
Frei nach dem Motto „Wie der Mann, so auch sein Gott/seine Weltanschauung“ würde man dann sehen, dass wir vielleicht an die selben guten Dinge glauben und auf sie hoffen, aber komplett andere Bilder, Wörter und Erklärungen dafür verwenden.
Auch für therapeutische Konzepte bei psychisch Erkrankten oder Sterbenden, zur Arbeitsmotivation, bei Kriseninterventionen oder auch für die Sportler- oder Soldatenbetreuung eignet sich der persönliche Werteabstraktivismus zur Verbesserung von Gesundheit, Glück und Förderung. Auch in sehr prekären Situationen wie Armut oder Obdachlosigkeit kann geholfen werden, Akzeptanz und Sinn in diese Situationen zu bringen und eine schnelle Entwicklung zu ermöglichen. Dass man es schätzt, seine eigenen Grenzen zu überwinden und seine eigene ganzheitliche Orientierung schärft ist dabei das Wesentliche.
Allgemein soll bewusst gemacht werden, dass man jeden Tag sich selbst voran bringt aus der Warte der ganz persönlichen Ausgangssituation heraus. Jeder geht in seinen eigenen Schuhen, die er hat, weil er den eigenen Weg mit allem was dazu gehört, gegangen ist. Keiner kann also mit anderen Tauschen, ihre Vorzüge und Schatten annehmen oder sollte auch nur danach trachten – es macht keinen Sinn.
Wenn man erkannt hat, dass man ein einzigartiges, zu ganzheitlichem Leben fähiges Wesen ist, sieht man auch, dass man sich keiner Tabelle mit arischen Eigenschaften, Maßen aus Modekatalogen und Charakterformen unterwerfen muss und dies auch gar nicht sinnvoll ist oder zu einer Hochentwicklung führen kann. Gleichsein und Gleichmachen ist gegen die Natur, denn jeder hat andere und ganz eigene Stärken, Fähigkeiten und Wege, die er geht.
Man kann lernen, sich abgekoppelt von fremden Idealen, vielleicht wie in einer der Computerspiele mit Menschen in Wohnungen und Häusern, mal etwas außerhalb der eigenen Leidblase von temporären Problemen und Begierden zu betrachten und zu führen.
Dabei können frühere Horrordramen wie eine schlechtere Ausstattung mit Kleidung, die Zahnspange oder auch leidvolle Erinnerungen schnell als etwas Nichtiges erscheinen, im Gegensatz zum großen Ganzen, das unsere Existzenz über die Zeiten hinweg ist. Weiter zu Teil 6 hier.

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