Persönlicher Werteabstraktivismus – überpersonell betrachtete Vorteile

Nicht nur für den persönlichen Nutzen wie zur Überwindung von Neid, Selbstwertproblemen oder ewigen Vergleichen, kann der persönliche Werteabstraktivismus genutzt werden. Auch für Systeme bzw. größere Kreise, wie Gesellschaften oder auch politische Systeme, kann er sich eigenen um den aktuellen Stand zu messen und diesen an ein Ideal anzulegen.
Daraus kann sich dann der Weg ergeben, den man gemeinsam zum Besseren gehen kann oder es können sich Zusammenhänge zeigen, die wichtig für den eigenen Werdegang sind.
In dieser Theorie zur besseren, den ganz eigenen Umständen entsprechenden, Wegfindung, fallen alle vorgesetzten Patentlösungen weg. Kein errechneter Durchschnitt und keine Tabelle wird mehr benötigt, um zu sagen, was wichtig, richtig ist oder einer Korrektur bedarf.
Wenn man wirklich ehrlich an die Sache herangeht, fallen alle Schubladen weg, die einen selbst und das Gedeihen um einen herum blockieren. Auch für innerliche Haltungen und die eigene Wertschätzung ist dieses Prinzip enorm wichtig: Was hat man kollektiv als Seelenverband schon erlebt, erreicht, wo liegen die Probleme und Herausforderungen und wo kann es hingehen? Sich nicht nur auf das Messbare und dadurch für miese Planspiele vorbereitete Oberflächliche muss man sehen – es ist eher ein Spiegel für die inneren Entscheidungen und Erfolge/Misserfolge. Was hat man für innerliche Qualitäten, wofür wird man gemeinsam geschätzt, gehasst, verdammt, gebraucht oder einfach benötigt global betrachtet (siehe Artikel hier zu uns Deutschen und ihrer großen Gnade)?
Eine Familie oder eine Ethnie bringt ganz andere kollektive Werte, Fähigkeiten, eine bestimmte individuelle Vergangenheit und die eigenen Defizite zu einer bestimmten Zeit mit. Wem nützen da „normopathische“ international geeichte Vorgehensweisen, Richtlinien oder gar Bestimmungen.
Das aktuelle Schubladendenken legt fest, dass sich diese an einer bestimmten, irgendwann festgelegten Vorgehensweise zu orientieren hat. Egal ob überkonfessionell geistlich oder mit irgendwelchen beschränkten Wissenschaftsstandards: Es wird betrogen, gleichgemacht und einseitig gelenkt, oft natürlich auch ohne es zu wissen.
Dadurch entstehen indirekt Unterschiede und Ungleichgewichte, sowohl im Großen, als auch im Kleinen. Jede Partei hat etwas, dass sie anderen abstreitig machen möchte oder nicht gönnt. An diesen Schnittstellen entsteht Reibungspotential, welches zur Steuerung genutzt wird (siehe hier).
Wenn man auch im Kollektiv ganz bei sich bleiben würde und den aktuellen Stand samt Stärken und Schwächen akzeptieren würde, würde der ganze überflüssige kräftezehrende Kampf wegfallen, man könnte sich einer gesunden Konkurrenzhaltung nähern und würde nicht mehr Plänen nachlaufen, die weder für einen geeignet sind, noch dem eigenem Wohl dienen. Man würde es auch gar nicht wollen, weil man einsieht, dass es die reinste Zeit und Kraftverschwendung ist – man hat ja sich und den eigenen Weg, auf dem man schon ist! Beides ist nicht austauschbar und jeder hat seine individuellen seelischen Errungenschaften.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen