Noch heute sind viele der Narben oder Muster aus der DDR in den Köpfen der Ostdeutschen aktiv und diese werden auch an die Kinder weitergereicht:
Ein Hang zum Kleinreden von Problemen, sogar den offensichtlichen von damals, Mängel, die sich in grausamen Verhaltensmustern spiegeln und eingeschüchterte Gruppen, die jetzt ein höheres Wutpotential an den Tag legen, sind einige der ungelöschten Schwelbrände von damals.
Wenn sich diese fortsetzen, wird der Wohlstand und die Lebensqualität in Deutschland abnehmen – andere, die sich immer mehr hier einleben, sind es viel stärker gewohnt zusammenzuhalten und sich zu nehmen, was ihnen beliebt. Am Ende kann dies auch in einem riesigen Bürgerkrieg bzw. blutigem Umschwung enden.
Die schönen und großartigen Vorzüge der hohen Seelen, welche im Maß der Ästhetik, Intelligenz, Originalität und ihrem Potential kaum zu übertreffen sind, würden so verschwendet werden.
Auch der große Kampfgeist, der positive Skeptizismus der Ostdeutschen und der größere Zusammenhalt sind Chancen, die der ganzen Welt zum Vorteil werden können, wenn man sie lässt.
Wir sind, wie ich finde, bodenständiger und haben einen besseren Blick für das Wichtige, aber lassen uns schnell locken und ärgern uns dann, wenn wir uns falsch entschieden haben.
Es gibt genug hoffnungsvolle Brücken und die neue Generation scheint auch eine gute offene und lockere Umgangsart mit den alten Themen und der „anderen Deutschen“ gefunden zu haben. Dies kompensiert hoffentlich weiter gut die Sturheit und festgefahrene Streitigkeiten zwischen Ost und West.
Manchmal sehe ich die DDR auch als eine Art Schatzkammer der Sowjetführer… es scheinen sich hier sehr viele sehr hohe und geniale Lebewesen den Osten als ihren Geburtsort erwählt zu haben. Ob dies immer ihre freie Entscheidung ist, kann bezweifelt werden.
Wie Russland hier langfristig und mit Kalkül gewirkt hat und absichtlich Raub und Missbrauch an Ostdeutschen Seelen betrieben hat, ist noch zu klären. Vielleicht ist es aber auch der Groll der neuen, größtenteils westdeutschen Führung, welchen die halb rot gewaschenen Ostbürger zu spüren bekamen.
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