DDR als Schatzkammer der SU – Narben, Gefahren und Chancen der Bevölkerung im Osten Deutschlands Teil 1

Auch noch heute, über 30 Jahre nach der Beendigung des DDR-Systems, klaffen in der ostdeutschen Bevölkerung tiefe Narben, die das Potential haben, großen kollektiven Schaden zu verursachen oder nach Aufarbeitung sich in Segen umwandeln können.
Die Deutschen im Osten wurden noch halb traumatisiert und kriegslahm überrumpelt mit einem Unrechtssystem, das ihnen materielle Sicherheit, Gleichheit aller und etwas besseres als die Westler und ehemaligen NS-Täter versprach. Eigentlich ist das Ostdeutsche Gebiet eher eine Kriegsbeute, aber über den Status der Deutschen Souveränität darf man ja nicht wirklich streiten.
Später wurde nochmal ein starker Wechsel vorgenommen, der wieder alles rückgängig machen sollte – der „anitfaschistische Schutzwall“ war weg und nun war man wieder mit denen vereint, die man fast ein halbes Jahrhundert Feind nennen sollte.
Durch die fast selbstverständlichen Wechsel der Wertevorgaben und der Unstimmigkeiten zwischen innerem Mangel und äußeren Versprechen, sind starke Zweifel und Unsicherheiten gewachsen. Wie man ständig abgestoßen und herangezogen wird – auch diese Gangart kann traumatisierend und ermattend sein.
Wer aus dem roten Dämmerschlaf aufwachte in der Probeherrschaft des Proletariats, wurde nicht besonders zögerlich mit Stasiterror, teilweise aus dem eigenen Familienkreis, drangsaliert, gefoltert oder weggesperrt.
Die menschlichen Schwächen nach dem Krieg oder Sehnsüchte, welche Menschen schnell leicht die Skrupel zum Agententum nahmen, wurden auch künstlich herbeigeführt.
Auch in den Betrieben oder auf Arbeit allgemein musste man Willfährigkeit und ein gewisses Maß an Unmoral an den Tag legen, damit man es halbwegs ruhig hatte oder gewisse materielle Vorzüge gegenüber anderen genießen durfte. Zumindest hinterfragen sollte man nicht, wenn einem das eigene Wohlergehen besonders wichtig war.
Auch, dass die Produktion nach Plan, fast schon das ganze Leben nach Plan- und Tabellenfanatikern, geregelt wurde, ließ viele zwar zweifeln, aber man hatte kaum Zeit oder Kraft über solche Dinge nachzusinnen.
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