Die Welt schreit nach vegetarische Ernährung: Sie sei ursprünglicher, gesünder, fördere die Geistlichkeit und vieles mehr.
Leider sind viele der Gurus, die dies fordern selber in einer viel besseren Situationen, als die meisten: Sie können für sehr viel Geld wunderbares vegetarisches Essen in bester Qualität kaufen oder heranbringen.
Dies kann bei weitem nicht jeder und es ist auch kein realistisches Szenario.
Da der Großteil der Menschen in Städten lebt, in denen es nicht mal ansatzweise eine ausreichende Menge an vegetarischen oder veganen Lebensmitteln in der Qualität gibt, welche wirklich zur Gesundheit beiträgt, sind solche Empfehlungen, gerade mit gehobenem moralischem Zeigefinger schwierig:
Es gibt nicht so viele Lebensmittel mit den entsprechenden Essenzen, Mikronährstoffen und in besonderer Bio/Demeter-Qualiät, nicht mal für die meisten.
Ein anderer Blickwinkel ist der volkswirtschaftliche bzw. gesamt-ökologische:
Sollten wir alle so schön gesund, wie frisch aus dem Paradies entschlüpft, strahlen, weil wir uns von früh bis spät goldene Schokobohnen, von fleischfressenden Pflanzen durchgeblichen, hereinziehen wollen, wird dies die Erde wahrscheinlich wundern:
Was soll aus den Milliarden Tieren werden, welche wir uns halten, um uns zu ernähren. So wie schon seit langem. Sollen sie geschlachtet werden? Wenn sie dann tot sind, woher kommt der neue Dünger und das Material für die Bakterien für die Erde und alles, das Pflanzen zum Gedeihen benötigen?
Ich glaube nicht, dass dies alles realistisch ist.
Hinter solchen Forderungen stehen auch eingeschworene Gruppen, die von Industrien profitieren, welche Fleisch und Nahrung künstlich herstellen wollen:
Man patentiert die Natur und schafft das Bedürfnis, „Nahrung“ aus dem Reagenzglas oder dem Drucker kaufen zu wollen. Mehr in Teil 2.