Trennschärfe von aufgeladenen Begriffen notwendig/unnötige Trigger entschärfen

Heutzutage im Durcheinander von Informationen ist es wichtiger denn je, historische, religiöse und andere aufgeladene und häufig benutzte Begriffe, vor allem jene, welche es schaffen die Gemüter und Massen sehr schnell zu erhitzen, zu trennen.

Man muss bedenken, dass Begriffe wie Faschismus, Nazi, Teufel, Himmel, Hölle, Schlampe, Hure, Hexe, Teufel, toll, Mongo und andere, die beim Aussprechen in einem Raum von 20 Durchschnittsmenschen mindestens 5 vor Wut oder Scham rot werden lassen, mittlerweile Kampfmittel sind.

Solche Begriffe sind sehr interessant, denn sie sind im Laufe der letzten Jahrzehnte – aus meinem Erkenntnisstand heraus wohlgemerkt, völlig unterschiedlich konnotiert und von teilweise konträren Parteien als Schlagparole oder unbewusst läppisch als „coole Spaßfloskel“ benutzt worden.

Auch wenn dies erstmal erheiternd erscheinen mag – wie schnell solche Wörter ihre Bedeutung komplett wechseln und als hole Phrase von Millionen wiederholt werden: Bewusst ist den meisten die Wirkung nicht, sonst müsste man ihnen Volksverdummung, Deppentum und vielleicht sogar Unfriedenstiefter nennen.

Auch für das eigene Wohlbefinden und die sozialen Beziehungen sind solche Triggerwörter von Bedeutung: Wie schnell lässt man sich hochbringen von Wörtern, die bei anderen ganz andere Bedeutungen haben? Wie schnell verfällt man in Scham und kriegt Selbstwerteinbrüche, weil ein Wort einem den vermeintlichen Unwert spiegelt oder aufzeigt, was man von Geburt an angeblich sein ganzes Leben lang unter Qualen zu ersetzen hat.

Ganz brisant wird es, wenn argumentative Dreschphrasen, welche geschickt platziert, unliebsame Diskussionsgegner Schachmatt setzen sollen und das alles unter dem Slogan Demokratie und Vielfalt von Meinungen.

Wie doof das ganze ist, fällt auf, wenn man sich die beigemessenen Bedeutungen im Verlaufe der Zeit mal anschaut:

Ich habe mal eine kleine amateurhafte Tabelle zur Veranschaulichung erstellt von spontanen Beispielen, die hoffentlich aussagekräftig sind. Bitte beachten Sie, dass es hier nur um den allgemeinen Sprachgebraucht geht! In anderen Bereichen, zum Beispiel in Fachbereichen, haben manche Worte nochmal ganz andere Bedeutungen! So ist zum Beispiel der Bastard, also eine Beschimpfung eines unliebsamen, in der Biologie der Fachbegriff für nicht fortpflanzunsfähige Nachkommen. Von örtlichen Unterschieden der Verwendung von Worten und individuellen Sprachverirrungen, wage ich da jetzt nicht auch noch zu unterscheiden. Es würde mich auch überfordern.

Wenn man mag, kann man eine solche Tabelle auch selber mal in die Vergangenheit oder beliebig in die Zukunft fortsetzen. Man kann sehen, wie mächtig Wörter sind und dass der Turmbau zu Babel eine heute noch höchst aktuelle Brisanz aufweist – gerade bei politischen oder religiösen Themen.

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