Meine Erfahrungen mit Rehabilitation in Deutschland am BFW Leipzig Teil 1

…aus der Sparte „Rausdroppen bis die Guten freiwillig das Land verlassen“

In diesem Artikel gebe ich einen kurzen Einblick aus dem Alltag im Bürgergeld- und Hartz-IV-Wahnsinn, aus dem Land, das für viele ein Traumziel ist, wenn es um Allinclusive-Aufenthalt und Wohlfühlsozialstaat geht:

2020 beendete ich vorerst mein Medizinstudium und begann dann einen bis heute währenden Gang durch den HartzIV- und Sozialstaatzirkus in Deutschland. Mir wurde nach längerer Krankheit angeboten, dass ich mich als Kandidat für eine geförderte Ausbildung mit einem hoch angesehenen IHK-Abschluss zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bewerben kann. Dafür musste ich ein Auswahlverfahren mit vielen bürokratischen Raffinessen im Hürdendauerlauf bestehen. Das war im Sommer 2021, nachdem zirka 1,5 Jahre vergehen mussten, ehe man überhaupt verstand, dass ich wirklich Interesse an dieser „Maßnahme“ habe: Man muss hier, wenn man einmal chronisch krank war, bis aufs äußerste mit allen Wegen und Mitteln bekräftigen, dass man aus eigener Kraft heraus arbeiten und für seinen Lebensunterhalt aufkommen möchte. So war es schwer, erstmal aus der Sozialhilfe den Status eines echten ALG-II-Empfängers (bis 2022 noch HartzIV umgangssprachlich) zu erlangen. Nach dutzenden Briefwechseln und anstrengenden ärztlichen Untersuchungen, war ich dann endlich im Berufstrainingszetrum, das an das Berufsförderungswerk im Leipziger Westen angeschlossen ist, zum ersten „aufregenden“ Tag des Auswahlverfahrens.

Zirka 6 Wochen durfte man dort Kennenlernspielchen, psychologische „Beratungen“ und grundlegende Testungen und Trainings durchlaufen, um einen geeigneten Platz im Pool der glücklichen Rehabilitanden zu verdienen und seine Eignung unter Beweis stellen zu dürfen… mehr im nächsten Teil 2

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